Recruiting

Aber Richtig und Nachhaltig!

Wie finde ich den richtigen Mitarbeiter?

Zu Beginn möchte ich feststellen, dass wir uns derzeit in Bayern in einem Arbeitnehmermarkt befinden. Bei annähernder Vollbeschäftigung und einem Überhang an offenen Stellen, ist der potentielle Arbeitnehmer in der besseren Verhandlungssituation. Als Arbeitgeber sollten wir uns endlich damit abfinden, dass wir mehr bieten müssen als unsere Konkurrenten um gute Mitarbeiter zu werben.

Sowohl in meinem Studium als auch während meiner Tätigkeit für verschiedene Firmen stellte sich immer wieder die Frage: Wie erhalte ich gute Arbeitnehmer und eine hohe Anzahl an Bewerbungen um den für mich besten Kandidaten auszuwählen?

Um diese Frage zu beantworten müssen wir bei der Wurzel beginnen. Stellen Sie sich folgende Fragen: Warum sollte ich in meinem Unternehmen arbeiten? Was treibt mich an? Lassen sich meine privaten Zeile mit meinen beruflichen Vereinigen? Es geht nicht um Buzzwords wie Work-Life-Balance, überdurchschnittlicher Verdienst, Benefits, etc. oder möchten Sie in einen monetären Wettstreit mit großen Konzernen um die besten Talente gehen? Sie verlieren bevor Sie anfangen. Aber den Bodensatz wollen wir auch nicht oder uns mit einem Pavillon vor der Agentur für Arbeit stellen und dort die Leute ansprechen. Nachdem wir das geklärt haben, beginnen wir mit der Problemlösung.

Ihre Strategie? UEVP!

UEVP steht für Unique Employer Value Proposition und ist genau wie mit dem USP (Unique Selling Proposition = Alleinstellungsmerkmal) bei Ihrer Marketingstrategie das Fundament Ihrer Kommunikation. Vielleicht haben Sie sogar bisher ein UEVP gehabt, es nur nicht bewusst genutzt. Wenn nicht erschaffen Sie Ihre UEVP. Verabschieden Sie sich von Gehalt, Urlaub, u. Ä. und gehen Sie auf subjektive und emotionale Werte wie zum Beispiel „inhabergeführtes Familienunternehmen“ o. Ä.

Sie haben FRagen zum UEVP? Gerne helfe ich Ihnen ein zu Ihrem Unternehmen passendes zu finden.

Das UEVP steht. Wie gehts weiter?

Sehr gut, das schwierigste haben wir geschafft. Jetzt kommt der spaßige und spannende Teil am Recruiting.

Es war einmal …

Jetzt werden Sie sich fragen, ob ich meinen Kaffee zu heiß trinke oder warum ich mit einer Märchenstunde beginne. Aber worum es geht ist der schnellste und emotionalste Weg sich positiv in die Köpfe von Bewerben zu setzen. Und 80 % der menschlichen Entscheidungen basieren auf Emotionen. Es ist das Story Telling und Sie sind sowohl der Autor, Regisseur und Hauptdarsteller der Geschichte. Also ran an die Stifte und los geht’s.  Schreiben Sie alles auf was Ihnen einfällt und sammeln Sie erst einmal die Ideen.

Sobald wir damit fertig sind, geht es an die Details. Wir schreiben unsere Geschichte. Sie sollte unterhaltsam und spannend sein, genau wie die Jobs in Ihrem Hause. Hier können wir als literarische Ausschmückung schon Jobdetails mit einsetzen. Aber auch und vor allen Dingen sollten Sie hier erwähnen. was Sie für Ihre Arbeitnehmer tun.

Jetzt nutzen Sie soziale Medien oder auch Videoportale um Ihre Geschichte nach draußen zu tragen. Ihre Mitarbeiter werden zu Markenbotschaftern und können auch zur Ideenfindung befragt werden. So können Sie sich, ohne an dem monetären Bieterkampf bei Gehältern teilzunehmen, langfristig am Arbeitsmarkt aufstellen und auf dauerhafte Bewerbungen zählen.

Der Bewerbungsprozess - Keep it simple!

Die Zugriffe auf Ihre offenen Stellen boomen und Sie haben die Aufmerksamkeit der potentiellen neuen Arbeitnehmer. Wie können wir diese jetzt zu Bewerbern konvertieren?

Keep it simple!

Sie benötigen für die erste Bewerbung nur einen Lebenslauf und die letzten beiden Zeugnisse! Mehr ist erst einmal nicht von Nöten. Konzentrieren Sie sich auf die Persönlichkeit des Bewerbers. Sie erhalten keinen Einblick durch ein Motivationsschreiben. Schreiben ist ein Talent, das nicht jeder besitzt. vor allem dann wenn es darum geht sich selbst zu beschreiben. 80 % der der menschlichen Konversation sind non-verbal. Die Körpersprache aus Gestik und Mimik sind die wahren Indikatoren mit denen Sie arbeiten sollten.

 Der zweite wichtige Punkt bei Bewerbern ist der Respekt vor deren Arbeit bzw. Expertisen. Jeder ist Stolz auf seine eigene Leistungen und möchte diese gewürdigt wissen. Arbeit Sie damit. Sie erwarten ein Vorstellungsgespräch und/oder Probearbeiten in der Freizeit des Bewerbers. Dann führen Sie die Bewerbungsgespräche außerhalb der normalen Geschäftszeiten. Die Stimmung wird gelassener und der Bewerber merkt, dass auch Sie ihm entgegen kommen. Das Zauberwort ist „kongruentes Verhalten“. Sie leben selbst vor, was Sie von Ihren Mitarbeitern erwarten. Genau wie bei der Erziehung der Kinder. Sie gehen mit gutem Beispiel voran, dass steigert Ihre Glaubwürdigkeit und bildet Vertrauen. Seien Sie sich bewusst, dass Sie eine Beziehung mit einem Menschen eingehen. Schließlich gibt Ihnen der Arbeitnehmer sein Kostbares Gut, seine Zeit. Dafür sollte er fair und respektvoll behandelt werden. Das geht über die Gehaltsfrage hinaus.

Zu guter letzt – „Wer fragt, der führt!“. Also lassen Sie den Bewerber sprechen, auch über privates! so erhalten Sie wirklich Einblicke in die Persönlichkeit und die Motive des gegenüber. Dann müssen Sie sich nur noch klar werden, ob Sie den richtigen Bewerber für den Job vor sich haben oder nicht. Die Vertragsverhandlung führen Sie anhand der Motive des Bewerbers und alle Beteiligten haben eine WIN-WIN-Situation.

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